Oje, was war das über Jahrhunderte für ein grausiges Spiel: blind und blöd würde man werden, wenn Mann oder Frau selbst Hand an sich legt. Doch diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei und auch die Kirche geht mittlerweile etwas entspannter mit dem Thema Selbstbefriedigung um.
Mittlerweile gilt der „Sex mit jemanden, den man sehr liebt“ (Zitat: Woody Allen) wissenschaftlich sogar unbestritten als gesund. Es wurde mittlerweile der Nachweis erbracht, das sexuell aktive Menschen (egal ob allein oder zu zweit) generell ein geringeres Erkrankungsrisiko haben. Aber auch ohne diese Erkenntnis haben wir’s schon lange gewusst:
Onanie oder Masturbation, wie die wissenschaftlichen Ausdrücke für Selbstbefriedigung lauten, macht einfach Spaß …
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G-Punkt – Mythos oder Wahrheit?
Die Bewertung der Selbstbefriedigung durch die christlichen Kirchen ist nicht einheitlich. Für die evangelisch-lutherische und die neuapostolische Kirche ist Selbstbefriedigung keine Sünde. Die römisch-katholische Kirche hingegen geht überhaupt nicht entspannt mit dem Thema Selbstbefriedigung um! Sie betrachtet die SB als eine „in sich schwere ordnungswidrige Handlung“ (Katechismus der Katholischen Kirche, KKK, Nr. 2352), also Sünde, die zwecks Vergebung gebeichtet werden muss. Auch evangelikale Kirchen und fundamentalistische christliche Gemeinschaften, aber auch Sondergruppierungen wie z.B. die Mormonen, verfallen diesem Leitbild.
Lange Zeit wurde von den Kirchen die alttestamentarische Onan-Geschichte (1. Mose 38, 1-10) als „Beweis“ für die Sündhaftigkeit der SB herangezogen. Aber Onan vollzog keine Selbstbefriedigung, sondern Coitus interruptus, also Empfängnisverhütung. Er wollte seinem verstorbenen Bruder und dessen Witwe keine Nachkommen hinterlassen (Leviratsehe) und verstieß damit gegen die jüdische Sitte und das Gebot Gottes. Für seinen Ungehorsam wurde er von Gott mit dem Tode bestraft.
Selbstbefriedigung kommt in der Bibel gar nicht vor. Die Meinung, SB sei Sünde, ist reine Willkür und biblisch nicht belegbar.
Die Bewertung der Selbstbefriedigung durch die christlichen Kirchen ist nicht einheitlich. Für die evangelisch-lutherische und die neuapostolische Kirche ist Selbstbefriedigung keine Sünde. Die römisch-katholische Kirche hingegen geht überhaupt nicht entspannt mit dem Thema Selbstbefriedigung um! Sie betrachtet die SB als eine „in sich schwere ordnungswidrige Handlung“ (Katechismus der Katholischen Kirche, KKK, Nr. 2352), also Sünde, die zwecks Vergebung gebeichtet werden muss. Auch evangelokale Kirchen und fundamentalistische christliche Gemeinschaften, aber auch Sondergruppierungen wie z.B. die Mormonen, verfallen diesem Leitbild.
Lange Zeit wurde von den Kirchen die alttestamentarische Onan-Geschichte (1. Mose 38, 1-10) als „Beweis“ für die Sündhaftigkeit der SB herangezogen. Aber Onan vollzog keine Selbstbefriedigung, sondern Coitus interruptus, also Empfängnisverhütung. Er wollte seinem verstorbenen Bruder und dessen Witwe keine Nachkommen hinterlassen (Leviratsehe) und verstieß damit gegen die jüdische Sitte und das Gebot Gottes. Für seinen Ungehorsam wurde er von Gott mit dem Tode bestraft.
Selbstbefriedigung kommt in der Bibel gar nicht vor. Die Meinung, SB sei Sünde, ist reine Willkür und biblisch nicht belegbar.