Man muss nicht das Thema Fremdgehen ausrollen, um einen Reiz darin zu erkennen, mit jemandem Sex zu haben, ohne damit sämtliche Probleme, die eine Beziehung mit sich bringt, in Kauf nehmen zu müssen. Doch wie fühlt sich das – aus männlicher Sicht – an, wenn man einfach sein Ding durchziehen kann, wenn alle Beteiligten wissen, worum es geht und man danach seiner Wege ziehen kann?
Wir haben jemanden gefunden, der uns genau davon berichtet und dabei auf eine recht lange „Karriere“ zurückblicken kann. Das wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten …
1. Im Pärchenclub
Das erste Mal, dass ich die Initiative ergriff, war Anfang der 2000er. Ich war in den frühen 20ern, frisch Single und dementsprechend herrschte Notstand. In einer der damals noch im Spätabend-Privatfernsehen laufenden Sendungen à la „Liebe Sünde“ hörte ich davon, dass es auch Swingerclubs gab, in denen nicht nur Pärchen, sondern auch Singles erlaubt sind.
Nach viel Gesuche (damals hatte nicht jeder eine Website) fand ich einen Club in Hessen, 200 Kilometer von meinem Zuhause entfernt – ich wollte vermeiden, auf Bekannte zu treffen.
Ein HIV-Test war Pflicht. Den brachte ich an jenem Freitagabend ebenso mit wie die 50 Euro „Mitmach-Gebühr“. Der Club selbst war, wie man sich das vorstellt, in mehrere Zonen eingeteilt und schon gut gefüllt, als ich eintraf.
Mein damaliges Problem, zumindest anfangs, war allerdings, dass ich den Altersdurchschnitt mächtig senkte. 38 war Untergrenze an diesem Tag. Optisch war deshalb vielleicht nicht alles perfekt, dafür hatte die Sache aber, wie ich schnell feststellte, einen massiven Vorteil: Alle waren erfahren, keiner hatte Scheu und nicht gerade wenige Frauen freuten sich sehr über das „Frischfleisch“, das ich darstellte – es dauerte keine fünf Minuten, bis ich einen Blowjob bekam. Und so hatte ich an diesem Abend auch weitere „erste Male“. Analsex ebenso wie normalen Sex mit einer Frau, die gleichzeitig noch zwei weitere Herren mit Hintern und Mund beglückte.
Mein Gefühl: Dieser Abend im Pärchenclub und auch noch die folgenden waren klasse. Allerdings blieb der ewige Altersunterschied. Und man gewöhnte sich aneinander. Andere Clubs, die ich ausprobierte, gaben mir nie wieder diesen „Kick“.
2. Auf dem Parkplatz
Während meiner Zeit im Pärchenclub wurde immer wieder von „Rastplatzsex“ getuschelt. Genauer gesagt erzählte eine Frau, wie sie sich an einem Sommerabend auf einem wohl einschlägig bekannten Autobahnparkplatz von mehreren Männern durchvögeln gelassen hatte. Das machte mich neugierig und ich erfragte den Ort sowie passende Zeiten.
Das erste Mal war okay: Kurz nach Dämmerungsbeginn fuhr ein Mercedes-Kombi vor, stoppte und die Innenbeleuchtung wurde eingeschaltet. Sofort gingen an mehreren wartenden Autos die Türen auf und weitere Kerle stiegen aus. Auch ich verließ meinen Polo.
Im Auto saß eine übergewichtige aber sehr hübsche Mitdreißigerin. Bei geschlossenen Scheiben fing sie mit hochgeschobenem Kleid an, für uns zu masturbieren. Die anderen Kerle hatten schnell ihre Schwänze in der Hand und so tat ich es ihnen gleich. Als einer sich dem Fahrerfenster näherte, ließ die Dame es herab und nahm ohne Umschweife sein Gerät zwischen die Lippen. Auch ich war irgendwann an der Reihe – zum Sex kam es an diesem Abend jedoch nicht.
…allerdings auch an keinem anderen Abend. In den allermeisten Fällen handelte es sich um Frauen, die es sich machten. Einmal war es auch ein vögelndes Pärchen. Dafür ist bei mir der Voyeur zu wenig ausgeprägt, sodass ich mich bald anderem zuwandte.
Mein Gefühl: Um wirklich auf seine Kosten zu kommen, ist Parkplatzsex, zumindest in meiner Region und meiner Meinung nach zu schlecht planbar. Eher eine Sex-Wundertüte, bei der man nicht weiß, was drinsteckt.
3. Im Sexshop
Irgendwann erfuhr ich, dass in einem Sexshop in der nächstgelegenen Stadt, genauer gesagt in den Keller-Kinos darunter, immer Mittwochsabend „große Amateur-Sause“ sein sollte. Also machte ich mich auf den Weg, zahlte die Eintrittsgebühr, bekam Kondome und ein Verschwörer-Zwinkern des Verkäufers.
Im Keller war durchaus etwas los. In allen Kinos liefen unterschiedlichste Pornos. In einem Raum jedoch stand vor der Leinwand eine Art Liegewiese. Darauf lag eine ziemlich ansehnliche Mittzwanziger-Blondine. Über ihr, in der 69er-Stellung, eine etwas reifere Brünette. Beide wurden von zahllosen Männern umringt, die darauf warteten, dass der Typ in meinem Alter, der die Blonde gerade vögelte, fertig wurde. Auch ich stellte mich in diese Schlange und war irgendwann an der Reihe. Und mal abgesehen davon, dass meine Gespielin jung und knackig war, törnte mich auch die Atmosphäre sehr an – denn die Kerle feuerten einen ebenso an, die die überlebensgroßen Pornodarsteller hinter mir.
Mein Gefühl: Sexshop- oder Kinosex hat viel vom Pärchenclub, allerdings mit wechselhafter Besetzung. Ich hatte dort oftmals sehr viel Spaß und bin immer noch Quasi-Stammgast.
4. Am „Filmset“
Kostenlos mit Profidamen vögeln, wenn man sich dabei filmen lässt. Ich staunte nicht schlecht, als ich das vor kurzem im Web las. Nachdem ich ziemlich lange überlegt hatte, ob es mir das Risiko wert wäre, erkannt zu werden, siegte die Neugierde. Ich begab mich auf das Portal, suchte mir regelrecht eine der jungen Damen aus und kontaktierte sie.
Nach kurzem Telefonat war klar, dass ich bei der Nummer auch gerne eine Maske tragen dürfte (puh). Da das ganze allerdings auf freiwilliger Basis beruhte und das Video natürlich auch nach etwas aussehen sollte, bat sie mich um ein Körperfoto, welches ich ihr zuschickte.
Wir trafen uns an einem Samstagnachmittag in einem anonymen Hotel. Schon das brachte mich in Stimmung. Sie kam mit Kamera und Stativ sowie einer Kamerafrau, lächelte frech und wir besprachen in lockerer Atmosphäre erst mal, was wir machen würden. Schnell war klar, dass ich als Anfänger in diesem Genre erst mal nur Standardsex wollte. Und dazu kam es auch – die ganz routinierte Pornonummer. Ich, mit Skimaske, bekam erst einen geblasen, dann vögelten wir, dass das Bett quietschte. Dazwischen immer wieder das Klicken der Kamera.
Mein Gefühl: Dieser „Sex gegen gefilmt-werden“ gefiel mir ziemlich gut. Ich konnte mir die Frauen bislang (ich bin jetzt „Serientäter“) aussuchen, es war immer super-locker und vor allem konnte ich wie bei einer Professionellen genau meine Wünsche ausleben.
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