Delikates aus dem Meer
Besonders das Meer hat delikate Köstlichkeiten zu bieten. Hummer wird als besonders exquisites Meerestier geschätzt. Besonders beliebt sind der Kaisergranat, der aus Norwegen stammt und der japanische Hummer. Da Hummer, wenn er stirbt, sehr schnell Giftstoffe bildet, die zu einer Lebensmittervergiftung führen können, wird das Meerestier fast ausschließlich lebend eingekauft.
Nicht immer galt der Hummer als Delikatesse. Vor einiger Zeit war er sogar die Mahlzeit für arme Leute, aber durch die Überfischung der Gewässer wurde er immer seltener und damit auch teuer. Die Preise für das köstliche Vergnügen hängen vom Herkunftsland des Hummers ab. Meistens ist der günstigere Hummer aus Nordamerika bei uns erhältlich, der pro Kilo zwischen 25 und 35 Euro kostet.
Wesentlich teurer ist der europäische Hummer, da er auch wesentlich seltener ist. Das Kilo kostet zwischen 50 und 70 Euro. Nicht nur der Preis des Hummers ist prickelnd. Phosphor und Proteine, die im Hummer enthalten sind, sollen eine aphrodisierende Wirkung haben.
Austern: Die Auster wird schon sehr lange als Delikatesse geschätzt und zählt gleichzeitig als besonders exklusives, natürliches Aphrodisiakum. Schon Casanova soll auf den betörenden Einfluss der Auster geschworen haben. Das enthaltene Zink unterstützt die Testosteronproduktion des Mannes. Auch die Venus- und Miesmuscheln haben eine ähnlich anregende Wirkung. Besonders häufig kommen Austern im asiatischen Raum vor. Die Muscheln wachsen an Felsen. Speziell begehrt sind die seltenen französischen Guillardeau-Muscheln. Wenig Fett und Kalorien, dafür ein Reichtum an Vitaminen und Mineralstoffen machen die Auster, die normalerweise roh verzehrt wird, zu einem sehr gesunden Lebensmittel.
Kaviar: Als Kaviar bezeichnet man den Rogen beziehungsweise die Eier des Störes beziehungsweise auch von anderen Fischen, deren Eier nicht giftig sind. Der russische Kaviar sind die Eier des Störes. Besonders teuer und edel im Geschmack ist der Beluga Kaviar. Kaviar sollte niemals mit Metalllöffeln gegessen werden, da das den feinen Geschmack der Fischeier stört. Verwendet werden sollte für den Verzehr ein Plastiklöffel. Kaviar ist übrigens auch ein besonders exklusives Aphrodisiakum. Bereits zu Zeiten der russischen Zaren soll der Hummer die Männer in feurige Liebhaber verwandelt haben. Denn wie beim Hummer sollen die enthaltenen Proteine sollen eine luststeigernde Wirkung haben.
Trüffel und Champagner
Champagner: Ein Glas Champagner kann durchaus prickelnd wirken. Denn Alkohol kann in Maßen dosiert Hemmungen abbauen und die Durchblutung anregen.
Besonders sexy: Champagner mit Erdbeeren. Die aphrodisierende Kombination schmeckt nicht nur köstlich, sondern wirkt auch. Zuviel Alkohol hat allerdings die gegenteilige Wirkung. Neben motorischen Problemen, Müdigkeit oder Verstimmtheit können Probleme mit dem Orgasmus auftreten. Nur drei Rebsorten werden zur Herstellung von Champagner verwendet: Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay. Angebaut wird in der Champagne, von diesem Gebiet hat der Champagner auch seinen Namen.
Die Bezeichnung Champagner ist übrigens markenrechtlich geschützt, nur Weine aus dieser Region dürfen diesen Namen tragen.
Trüffel: Der Trüffel zählt nicht nur wegen seines Preises zu den Delikatessen. Es gibt über 200 verschiedene Arten von Trüffel, aber nur vier Sorten zählen wirklich zu den Delikatessen. Darunter die wohl bekanntesten Trüffel, der weiße und der schwarze Trüffel. Ein Aphrodisiakum für die Nase, diese Eigenschaft läßt sich dem Trüffel auch zuschreiben. Denn Trüffel enthält den Stoff Androstenol, der dem menschlichen Schweißgeruch fast perfekt ähnelt. Dieser Duft wirkt betörend und anregend. Wenig betörend ist allerdings der Preis für ein Kilo Trüffel: Ein Kilo weißer Trüffel bringt Preise von bis zu 17.000 Euro je nach Qualität, Angebot und Nachfrage.
Trüffel soll Speisen eine ganz besondere Note geben und wird auch aufgrund seines Preises nur in sehr geringen Dosen eingesetzt. Um Trüffel zu finden, werden heute kaum mehr die bekannten Trüffelschweine eingesetzt. Da die Gefahr groß ist, dass die Schweine die Trüffel selber fressen, werden heute Hunde für die Suche nach einer der teuersten Delikatessen der Welt verwendet. Versuche, Trüffel zu züchten, waren bislang noch nicht von dauerhaften Erfolg.
[ameis]
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