Ursprünglich stammt der Begriff One-Night-Stand aus der Theatersprache und bedeutet „einmalige Aufführung“. Heute versteht man darunter eine sexuelle Erfahrung, die nur eine Nacht oder nur wenige Stunden dauert. Es ist ein kurzer, flüchtiger Sexualkontakt, bei der in der Regel keine Absicht für eine langfristige Beziehung steht.
Der One-Night-Stand als eine einmalige sexuelle Begegnung kann leidenschaftlichen Spaß samt sexueller Erfüllung, aber auch große Probleme mit hohem Peinlichkeitsfaktor mit sich bringen. Die Entscheidung dafür sollte also wohl überlegt sein, damit es kein bitteres Erwachen gibt. Wenn das mal bloß so einfach wäre …
Die süße Versuchung als Bestätigung oder Enttäuschung?
In Wirklichkeit bedeutet ein One-Night-Stand reine sexuelle Befriedigung ohne Verpflichtungen. Viele fühlen sich durch einen One-Night-Stand bestätigt, attraktiv für andere zu sein. Eine darauf folgende Beziehung kommt selten zustande, oft sehen sich die Partner nie wieder. Besonders unter Einfluss von Alkohol geben sich sowohl Frauen, als auch Männer der Versuchung hin, ohne zukünftiges zu bedenken.
Die Gründe für einen One-Night-Stand sind unterschiedlich, für beide Geschlechter gilt, dass sie zum Beispiel begehrt werden möchten, die Liebe zu jemand anderes auf die Probe stellen möchten, enthemmende Substanzen genommen haben oder einfach tun zu können was man wie und wann möchte.
Doch nicht jeder ist der Typ für einen One-Night-Stand. Zu bedenken gilt auch, dass der oder die Andere ganz andere sexuelle Wünsche haben kann, was entweder unbefriedigend oder sogar unangenehm werden kann.
Lt. Dr. Urban, Psychotherapeut aus Hamburg, verkraften Singles, die keine Beziehung suchen und charakterlich gefestigt sind, das Abenteuer leicht und ohne eine emotionale Bindung aufzubauen oder einen faden Beigeschmack zu empfinden. In festen Beziehung ist der One-Night-Stand hingegen eine heikle Angelegenheit, denn hierbei wird oftmals was anderes gesucht als gefunden.
Liebe und One-Night-Stand
Wenn auf einer Seite Liebe im Spiel ist, wenn Hoffnungen und Erwartungen auf eine dauerhafte Beziehung mit einem One-Night-Stand verbunden sind, ist davon eher abzuraten. Eine Liebe kann auch durch solch einen Erstkontakt nicht erzwungen werden, meist geht es für das erwartungsvolle Gegenüber negativ aus.
Eine feste Beziehung basiert auf Gemeinsamkeiten, Respekt und Liebe, durch einen One-Night-Stand lässt sich keine Liebe erzwingen.
Blick in die Zukunft
Alleine schon um seinen Ruf nicht zu schaden, sollte ein One-Night-Stand nicht etwas sein, wovon die ganze Welt erfahren muss. Auch wenn vor allem Männer gerne mit Trophäen prahlen – Sex, wenn auch nur für eine Nacht, ist etwas persönliches und intimes.
Auch Ehrlichkeit ist ein wichtiges Thema bei einem One Night Stand, dem Gegenüber die große Liebe vorzuspielen ist unfair. Fair ist, wenn für beide klar ist, worauf sie sich einlassen, dass es sich um einmaligen Sex ohne Liebe handelt und damit das Thema wieder abgeschlossen ist.
Verhütung beim One-Night-Stand
Verhütung ist vor allem bei einmaligem Sex mit einem Partner, den man nicht weiter kennt, ausgesprochen wichtig, sozusagen schon Pflicht. Kondome schützen vor ungewollter Schwangerschaft, zahlreichen Geschlechtskrankheiten sowie Aids.
Die Unterschiede: Männer – Frauen
Männer sehen einen One-Night-Stand unbekümmerter entgegen als Frauen. Die Theorie von Forschern besagt, dass uralte Instinkte den Frauen einen Strich durch die Rechnung machen könnten. Für Männer sind mehrere kurzfristige Partnerschaften genetisch vorteilhafter, ihre Gene gelangen so in einen großen Genpool. Für Frauen hingegen ist das Finden wertvoller Partner die stärkere Motivation im Gegensatz zur Kurzfristigkeit, Qualität ist ihnen also wichtiger als Quantität.
Laut Anne Campbell, Professorin für Psychologie an der britischen Durham University, haben Frauen häufiger negative Empfindungen nach einem One-Night-Stand und häufiger Probleme mit flüchtigen sexuellen Begegnungen. Männer empfinden das Erlebnis durchschnittlich positiv, durch die „Eroberung“ steigert sich außerdem ihr Selbstvertrauen. Bei Frauen bestünde in Bezug auf negative Empfindungen häufig das Gefühl, benutzt worden zu sein oder unter ihr Niveau begeben zu haben.
[nicer]
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