Willkommen zu unserem sinnlich verspielten Sex-ABC – eine Reise durch die aufregende Welt der Erotik, bei der kein Buchstabe ungenutzt bleibt! Und weiter geht’s im Sex ABC mit den Buchstaben U bis Z.
Hier finden Sie Wissenswertes, Erotikfakten zum Schmunzeln und vielleicht auch das eine oder andere, das Sie noch nicht gewagt haben zu googeln.
Von U wie Unersättlichkeit bis Z wie zärtliche Zungenküsse nehmen wir Euch mit auf eine Entdeckungstour, die Lust und Wissen miteinander verbindet.
Sex ABC – U wie….
Unersättlichkeit (Sexsucht): Die Unersättlichkeit in der Sexualität beschreibt das unstillbare Verlangen nach sexuellen Erlebnissen – ein Zustand, der, wenn unkontrolliert, in eine echte Sexsucht münden kann.
Sexsucht ist weniger romantisch als der verführerische Begriff „unersättlich“ vermuten lässt; sie betrifft Menschen, die ihren Alltag kaum noch meistern, weil der Gedanke an Sex alles andere überschattet.
Diese Art der Begierde ist oft ein Ventil für tiefere emotionale Bedürfnisse oder Konflikte. Gleichzeitig spiegelt sie eine Schattenseite der menschlichen Leidenschaft wider, bei der der Genuss verloren geht und nur das Verlangen bleibt. Ein achtsames Bewusstsein für die Balance von Lust und Leben kann helfen, die schöne Seite der Sinnlichkeit zu bewahren.
Sex ABC – V wie ….
V wie Vaginismus: Vaginismus ist eine unwillkürliche, oftmals schmerzhafte Verkrampfung der Beckenbodenmuskulatur, die das Eindringen – sei es beim Geschlechtsverkehr, bei Untersuchungen oder beim Einführen von Tampons – unmöglich machen oder stark erschweren kann.
Diese Reaktion hat meist tieferliegende, psychische Ursachen wie Ängste oder traumatische Erlebnisse. Der weibliche Körper schützt sich auf diese Weise unbewusst vor einer als bedrohlich empfundenen Situation. Aber Vaginismus ist behandelbar und die Reise dahin, sich wieder angstfrei öffnen zu können, kann eine zutiefst berührende Erfahrung von Heilung und Selbstakzeptanz sein.
Mit Geduld und gezielter Therapie kann sich aus der Verkrampfung wieder eine sanfte und lustvolle Hingabe entwickeln.
V wie Vasektomie: Die Vasektomie ist ein kleiner Eingriff mit großer Wirkung: Bei dieser Form der Sterilisation wird der Samenleiter des Mannes durchtrennt, was den Weg der Spermien in die Ejakulation dauerhaft unterbricht.
Die Lust und das Verlangen bleiben unberührt – der einzige Unterschied ist, dass beim Höhepunkt keine fruchtbaren Spermien mehr beteiligt sind. Diese Form der Verhütung schenkt vielen Paaren eine entspanntere Sexualität, ohne die Sorge vor ungewollter Schwangerschaft.
Ein Schritt, der Mut verlangt, aber auch zeigt: Verantwortung kann in der Erotik durchaus sexy sein.
V wie Venushügel: Der Venushügel, auch Mons Pubis genannt, ist die sanfte Erhebung oberhalb der weiblichen Schamlippen, die durch eine feine Fettpolsterung entsteht.
Oftmals zart behaart, bildet er einen sinnlichen Übergang zwischen Bauch und Intimbereich – ein Ort, der in vielen Kulturen Symbol für Fruchtbarkeit und weibliche Erotik ist.
Diese sinnliche Landschaft lädt zu zarten Berührungen ein und kann bei der richtigen Aufmerksamkeit aufregende Momente der Intimität schenken. Der Venushügel ist nicht nur ein poetischer Name, sondern auch ein Ort, an dem die Liebesgöttin Venus ihre Spuren hinterlassen hat.
V wie Vibrator: Der Vibrator – der Klassiker unter den Sextoys – hat eine lange Geschichte und eine einzige Mission: Lust spenden.
Vom dezenten Mini-Modell bis hin zum leistungsstarken „Rabbit“ gibt es unzählige Varianten, die allesamt eins gemeinsam haben: sie bringen Schwingung ins Liebesleben. Ob allein oder zu zweit, als kleines Extra während des Liebesspiels oder zur gezielten Stimulation der Klitoris – der Vibrator ist ein Werkzeug, das keine Bedienungsanleitung braucht, sondern vor allem Fantasie und Lust.
Und wie bei jeder guten Beziehung gilt auch hier: Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg – mit dem eigenen Körper oder mit dem Partner.
V wie Vulva: Die Vulva umfasst alle äußeren Teile des weiblichen Geschlechtsorgans – von den Schamlippen über die Klitoris bis hin zum Eingang der Vagina.
Sie ist das Tor zur weiblichen Lust und wird in ihrer Vielfalt oft unterschätzt oder gar tabuisiert. Dabei gibt es nichts Langweiligeres als die Vorstellung, dass Vulven gleich aussehen – die Natur liebt ihre Vielfalt, und das ist etwas, das gefeiert werden sollte.
Die Vulva ist der Inbegriff weiblicher Sinnlichkeit und ein sensibles Zentrum für zärtliche Zuwendung.
Sich mit der Vulva vertraut zu machen, kann nicht nur für Frauen, sondern auch für ihre Partner eine Reise in die Welt der Lust bedeuten.
Buchstabe W wie ….
W wie Wiener Auster (Sexstellung): Die „Wiener Auster“ ist eine erotische Stellung, die nicht nur durch ihren Namen neugierig macht.
Der Partner liegt auf dem Rücken, während die Partnerin sich hockend auf ihn setzt, die Beine dabei möglichst weit an den Körper gezogen – wie eine geöffnete Auster. Diese Position erlaubt tiefe Penetration und intensive Blickkontakte, während der Körper geschmeidig wie eine Auster in der Schale bleibt.
Für Liebhaber, die Abwechslung suchen und gleichzeitig die sinnliche Intimität schätzen, ist die „Wiener Auster“ eine spannende kulinarische Reise – nur eben ohne Besteck.
Buchstabe X wie ….
X wie Xenophilie: Xenophilie ist die Vorliebe für das Fremde, das Unbekannte – sei es kulturell, sprachlich oder körperlich. In der Sexualität kann Xenophilie eine unwiderstehliche Anziehungskraft zu Menschen aus anderen Ländern oder Kulturen bedeuten.
Die Faszination liegt oft in der Andersartigkeit: neue Bräuche, exotische Gerüche, ungewohnte Körpermerkmale oder eine Sprache, die das Liebesgeflüster in ein völlig neues Licht rückt. Manchmal ist es genau diese Andersartigkeit, die ein Kribbeln hervorruft und dazu inspiriert, aus der eigenen Komfortzone auszubrechen.
Die Liebe zum Fremden ist ein Plädoyer für Neugierde und das grenzenlose Erforschen von Lust.
Buchstabe Y wie ….
Y wie Yoni-Massage: Die Yoni-Massage ist weit mehr als eine erotische Berührung – sie ist eine alte tantrische Praxis, die die Weiblichkeit zelebriert.
„Yoni“, das Sanskrit-Wort für das weibliche Geschlechtsorgan, wird hier als heilig betrachtet, und die Massage dient dazu, die Empfängerin in tiefer Entspannung und mit vollem Bewusstsein für ihren Körper zu begleiten.
Es geht nicht primär um einen Orgasmus, sondern um das Spüren, das Loslassen und das Annehmen der eigenen Lust.
Sanfte, achtsame Berührungen können Blockaden lösen, das sexuelle Bewusstsein stärken und eine tiefe Verbindung zum eigenen Körper herstellen – ein sinnlicher Weg, bei dem Entspannung und Erregung Hand in Hand gehen.
Buchstabe Z wie ….
Z wie Zoomimik: Zoomimik bezeichnet die Fähigkeit, Mimik und Körpersprache von Tieren nachzuahmen – in der Erotik ein durchaus überraschender Aspekt!
Die Nachahmung animalischer Bewegungen oder Laute kann spielerisch dazu beitragen, Hemmungen abzulegen und eine neue, archaische Form der Intimität zu erleben.
Wenn Liebende sich wie Raubkatzen anschleichen oder wie verspielte Welpen umeinander tollen, können sie in eine Welt eintauchen, in der Instinkt und Freiheit die Regie übernehmen. Zoomimik kann das Liebesspiel mit einer Prise Humor und Wildheit würzen – ein tierisch gutes Erlebnis!
Z wie Zungenkuss: Der Zungenkuss ist eine der intimsten Arten, jemanden zu küssen.
Wenn die Zungen sanft aufeinandertreffen und miteinander tanzen, entsteht ein Moment, in dem sich alles andere auflöst – zwei Menschen, die sich nicht nur mit den Lippen, sondern auch mit der Seele berühren.
Ein guter Zungenkuss ist wie ein gut abgestimmtes Duett: mal zart, mal fordernd, mit Rhythmus und Gefühl. Er kann die Sinne entfachen, die Lust steigern oder einfach eine tiefe Verbundenheit ausdrücken.
Im englischsprachigen Raum hat sich der dezentere Ausdruck French Kiss durchgesetzt. Er stammt wohl aus dem Ruf, den die Franzosen in der Vergangenheit genossen: Sie galten als besonders leidenschaftlich und freizügig in allen Dingen der Liebe.
Vor allem in der angloamerikanischen Welt galten die Franzosen als Vorreiter in Sachen Erotik und Sinnlichkeit, was auch das Küssen betraf.
Der Zungenkuss wurde als besonders intensiv und „kühner“ wahrgenommen, und weil er über das herkömmliche Küssen hinausging, wurde er humorvoll als „französisch“ bezeichnet – eine Anspielung auf die vermeintlich romantische und etwas ausschweifendere Natur der Franzosen.
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Quelle:
Darum nennen wir den Kuss mit offenem Mund „Zungenkuss“ (CNN Travel)
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