Etwa 10% der Männer leiden mehr oder weniger dauernd unter vorzeitiger Ejakulation, rund 30% haben im Lauf ihre Lebens zumindest einmal eine solch unangenehme Erfahrung gemacht. Damit ist das Problem der eiaculatio praecox zwar seltener als Erektionsstörungen, aber dennoch sollte man es nicht unterschätzen. Auf Dauer ist der vorzeitige Samenerguss ein Problem, das die Beziehung nachhaltig beeinträchtigen kann.
Männer, die ihre Ejakulation nicht kontrollieren können, leiden nicht nur selbst unter diesem Problem, auch ihre Partnerinnen kommen beim Sex oft zu kurz. Und das ist eigentlich das wahre Problem.
Vorzeitige Ejukalation ….
Eine vorzeitige Ejakulation ist kein Problem, wobei wir die Betonung auf „eine“ legen wollen. In der Hitze des Gefechts kann es schon mal sein, dass ‚mann’ zu früh kommt.
Sollte das die Ausnahme und nicht die Regel sein, und schaut ein Mann im Fall des Falles trotzdem darauf, dass auch seine Partnerin nicht zu kurz kommt – kein Problem!
Kommt „er“ aber regelmäßig zu früh und beeinträchtig dieser Zustand das Sexualleben dauerhaft, dann wird das die Beziehung ziemlich sicher negativ beeinflussen.
…was ist das eigentlich?
Doch was ist eigentlich eine vorzeitigerEjakulation? Von eiaculatio praecox spricht man, wenn ein Mann zum Samenerguss kommt
- entweder bevor der Penis überhaupt in die Vagina eingedrungen ist
- oder innerhalb von 60 – 90 Sekunden nach der Penetration.
Es geht aber noch schlimmer: Die schlimmste Form der vorzeitigen Ejakulation ist die sogenannte asthenische Form. In diesem Fall findet die Ejakulation bereits vor der Erektion statt.
Der Mann hat jedenfalls bei allen Formen der vorzeitigen Ejakulation einen Orgasmus bevor sich die sexuelle Lustkurve der Partnerin richtig aufbauen kann. Dass das auf Dauer zu Frustration führt, überrascht wohl kaum.
Probleme beim Sex – psychischer Stress
Ein unerfülltes Sexualleben wirkt sich auf Mann und Frau und deren Beziehung zueinander aus. Die Frau leidet darunter, dauerhaft keine Befriedigung im Bett zu erfahren, der Mann fühlt sich als Versager, und wenn ein Paar nicht offen über das Problem spricht vergiftet das Schweigen die Beziehung erst recht.
Ursachen für vorzeitige Ejakulation
Vorzeitige Ejakulation betrifft in der Regel junge Männer, die erst am Anfang ihres Sexlebens stehen. Der Grund liegt in der hohen sexuellen Energie in Kombination mit Unerfahrenheit. In den meisten Fällen löst sich dieses Problem durch regelmäßige sexuelle Kontakte von selbst.
Manchmal kommt es auch zu einem vorzeitigem Samenerguss, wenn – meist ältere – Männer nach längerer sexueller Abstinenz erstmals wieder Sex haben. Auch dieses Problem ist meist vorübergehender Natur und bietet keinen Anlass zur Sorge.
Sollte es jedoch regelmäßig über einen längeren Zeitraum zu vorzeitigem Samenerguss kommen, und die Partnerschaft darunter leiden, dann sollte man Hilfe in Anspruch nehmen.
Ein Fachmann kann entscheiden, ob ein medizinischer Eingriff oder eine Behandlung unter Aufsicht erforderlich sind, um das Problem zu beheben.
Die Ursache ist oft in einer Überempfindlichkeit des Nervensystems speziell in den sensiblen Regionen der Penisspitze, die eine große Anzahl von Nervenenden aufweist, begründet.
Aber auch vorangegangene oder akute Harnwegseffekte, Entzündungen der Prostata, traumatische Sexualerfahrungen in der Vergangenheit oder psychische Probleme, wie Angstzuständen oder Depressionen, können Auslöser dieser Störung sein.
Trick & Tipps fürs „länger Können“
- Reden, reden, reden… Schweigen aus Scham ist kein guter Ratgeber. Sprechen Sie ihr Problem bzw. Ihre Ängste offen an. Eine liebevolle Partnerin wird ihre Wünsche und Sorgen respektieren und gemeinsam kann man neue, befriedigende Wege der Sexualität finden.
- Kondome – nehmen Sie zwei Kondome übereinander, verwenden sie besonders dicke Kondome oder greifen Sie gleich zu aktverlängernden Kondomen. Diese haben eine spezielle, leicht betäubende Beschichtung. Das hilft, um den Stimulation zu senken und den Reiz zu verlängern.
- Selbstbefriedugung: klingt zwar banal, ist aber effektiv: Befriedigen Sie sich selbst bevor Sie mit Ihrer Partnerin ins Bett gehen. Dann ist jedenfalls mal die erste sexuelle Energie freigesetzt.
- Ablenkung: denken Sie während des Akts – zumindest vorübergehend – an was anderes….
- Kegelübung: Trainieren Sie ihren Beckenboden! ”Erfunden” wurde diese Übung vom amerikanischen Urologen Kegel – daher auch der Name. Bei dieser Übung werden Anus (und/oder Harnröhre) angespannt und wieder lockergelassen. Ganz so als ob Sie ihren Stuhlgang oder den Urinstrahl unterbrechen wollen. Ziehen Sie die entsprechenden Muskeln jeweils zwanzig Mal zusammen und lassen sie langsam wieder los. Regelmäßig durchgeführt sind diese Übungen durchaus effektiv.
- Master-Johnson Methode: Hierbei handelt es sich um ein Sensualitätstraining, bei dem Schritt für Schritt jeweils sehr eingegrenzte (fokussierte) Maßnahmen zum Wahrnehmen und Genießen des eigenen sowie des Körpers des Partners durchgeführt werden.
Medikamente können helfen
Auch wenn nicht alles wissenschaftlich begründbar ist – es gibt Medikamente, die bei vorzeitigem Samenerguss schon so manchem Mann geholfen haben. Entweder auf natürlicher oder synthetischer Basis – Hauptsache es hilft.
Hier ein paar Möglichkeiten:
- Verschreibungspflichtige Präparate: hier handelt es sich meist um lokal betäubende Substanzen. Anästhesiecremes, Tinkturen und Gels können die Sensibilität des Penis und damit das Risiko eines vorzeitigen Samenergusses verringern.
- Medikamente auf natürlicher Basis: es gibt Wirkstoffe auf natürlicher Basis, die den sexuellen Appetit anregen und mental entspannen. Das kann den Druck und die Versagensangst verringern und den Sex definitiv verlängern und verbessern.
Wir haben gute Erfahrungen mit Viarax extra long, einem natürlichen Präparat mit Pflanzenextrakten, wichtigen Aminosäuren und Vitaminen gemacht.
Fazit: Bei vorzeitigem Samenerguss handelt es sich meist um ein vorübergehendes Problem. Doch auch wenn eine vorzeitige Ejakulation häufiger vorkommt, als Ihnen lieb ist, ist Abhilfe möglich. Sie sollten das Problem aber ansprechen und mit Ihrer Partnerin gemeinsam eine Herangehensweise finden, die ein erfülltes Sexualleben für beide ermöglicht.
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