Warum Männer und Frauen anders ticken

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Mars, Venus und der kleine Unterschied

Mars, Venus und der kleine Unterschied

Die uralte Erkenntnis, dass die Geschlechter viel mehr trennt als nur der „kleine Unterschied“ beschäftigt Forscher und Wissenschaftler schon seit langem. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts, versuchten Anatomen dem Rätsel auf den Grund zu gehen, indem sie die Gehirne beider Geschlechter vermaßen und wogen. Man kam zu folgendem Resultat: Weibliche und männliche Gehirne denken- aber sie tun es auf sehr unterschiedliche Weise.

Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus. Frauen verfügen über eine höhere Sprachbegabung, können Zusammenhänge schneller erfassen, besitzen eine größere emotionale Intelligenz und zeigen stärkere Emotionen. Männer besitzen eine bessere Konzentrationsfähigkeit und ihr räumliches Denken ist ausgeprägter. Doch was ist es, das die Venusianer von den Marsianer so sehr unterscheidet?

Der Schlüssel zum Unterschied zwischen Männer und Frauen liegt in unserem Gehirn. Männer und Frauen haben anatomisch unterschiedliche Gehirne. Das weibliche Gehirn ist kleiner ( im Durchschnitt hat es ein Volumen von 1268cm3 ) und um 10 bis 15 Prozent leichter als das männliche Gehirn (das im Durchschnitt ein Volumen von 1432 cm3 hat).

Zudem ergaben neueste Untersuchungen, dass Frauen 3,5 Milliarden (ungefähr 15 Prozent) weniger Nervenzellen in der Großhirnrinde besitzen, jenem Bereich der für Aufgaben wie Planen und Organisieren zuständig ist. Die Frage ob das schöne Geschlecht tatsächlich “schwächer“ ist, kann man sich ersparen. Die Hirngröße oder die bloße Zahl der Nervenzellen sagt nichts über die Intelligenz aus.

Ein weiteres Phänomen des weiblichen Gehirn ist, dass es häufiger (als das männliche Gehirn) beide Hirnhälften gemeinsam, bei der Informationsverarbeitung verwendet. Ein Grund dafür, dass Frauen über ein besseres Einfühlungsvermögen besitzen. Sie spüren viel besser den Unterschied zwischen dem, was die Leute sagen, und dem, was sie auch wirklich meinen. Schuld daran ist der dicke Balken (auch corpus callosum genannt) der die rechte und linke Gehirnhälfte miteinander verbindet. Er ist bei Frauen größer ausgebildet, als bei Männern.

Unterschiede stellte man auch beim Hypothalamus (eine kleine Drüse, die die Blutkonzentration von Hormonen regelt) fest. Forscher fanden heraus, dass eine Gruppe von Neuronen, in dieser munteren kleinen Drüse, bei Männern mehr als doppelt so groß ist wie bei Frauen. Genau dieser Bereich steuert die vier Urtriebe, nämlich: Essen, Flüchten, Kämpfen und Sex.

Weiters besitzen Männer aufgrund ihrer unterschiedlichen Hirnstruktur und Hormonen, ein mehr lineares Denken als Frauen. Das heißt Männer denken eher in einer geraden Linie von A zu B zu C, während Frauen eher zu einer breitgefächert und “multidimensional” Denkweise neigen. Aufrund dieses Unterschiedes können sich Männer leichter auf eine Aufgabe konzentrieren, ohne sich ablenken zu lassen, während Frauen, die viele unterschiedliche Reize gleichzeitig wahrnehmen, leichter abgelenkt werden.

Wesentliche Unterschiede stellte man auch beim Kommunikationsverhalten fest. Beide Geschlechter kommunizieren und verarbeiten Informationen auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Denn SIE hat andere Überzeugungen und Prioritäten als ER. Während Frauen meistens reden um zu reden, reden Männer fast immer, um etwas zu lösen. Kein Wunder wenn man bedenkt, dass das männliche Gehirn seit Urzeit darauf ausgelegt war, zu jagen und zu beschützen. Das weibliche Gehirn hingegen, folgt seiner Aufgabe die Familie zu ernähren und das Nest zu behüten.

Frauen reden gerne über Leute, Leute und ihre Probleme, ihre Reaktionen und Kommentare. Wenn Frauen daher über Dinge reden, haben diese normalerweise auch mit Menschen zu tun: z.B.: Diäten, Wohnungseinrichtung, Mode, Reisen, Kochen, Hobbies und Gesundheit. Männer reden gerne über Dinge und nur selten über Gefühle. Sie ziehen sich zurück wenn ihnen ein Gespräch zu lang und zu emotional wird.

Männer reden vor allem über Arbeit, Sport und Politik. Über Autos, Geräte aller Art, Stereoanlagen und Werkzeug, und vor allem darüber wie sie gemacht sind, wie sie funktionieren, wie man sie repariert und was man mit ihnen alles machen kann. Frauen hingegen interessieren sich nicht so sehr für Details. Für sie ist nicht weiters wichtig wie und warum etwas funktioniert, sondern das es funktioniert.

Niemand ist zu 100 Prozent Mann oder Frau. Beide Geschlechter tragen männliche und weibliche Hormone in sich. Daher zeigt jeder Frau auch männliche Verhaltensanteile und umgekehrt. Wer die Geheimnisse des anderen Geschlechts allerdings verstehen will, muss sich über die Unterschiede im klaren sein. Fazit: Männer ticken anders- Frauen auch.

[nipete]

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